Hallo liebe Leser, es freut mich, dass ihr euch die Zeit nehmt, um hier an dem Bau des Mein Schiff 3 Modells teilzuhaben.
Im vorigen Beitrag ging es um die Unterkonstruktion des Deckshauses. An deren vorderen Ende befindet sich die Front des Deckshauses inklusive Brücke, an welcher die Unterkonstruktion angeschlossen ist.
Auch an den hinteren Balkonen werden die Streben der Unterkonstruktion mit den Heckkabinen verbunden. Allerdings erst später, da die Heckkabinen etw3as schwieriger zu gestalten sind.
Da hier alles so konstruiert werden muss, dass es am Ende auch mittels 3D Drucker druckbar ist, müssen wir beim Heck jedes Deck einzeln drucken.
Das bedeutet auch, dass diese Teile im Designer jeweils als Einzelteil zu erstellen ist.
Das Deck 5 ist hierbei das höchste der Decks. Hier sind ein Teil der öffentlichen Bereiche des Schiffes untergebracht. Die öffentlichen Bereiche des Schiffes haben eine höhere Deckenhöhe als die Bereiche, in denen sich die Kabinen befinden. Dadurch dass es keine öffentlich zugänglichen Pläne zu den Schiffen gibt, sind hier leider Schätzwerte anzunehmen, diese decken sich aber ganz gut mit dem Original und erzeugen am Ende ein gutes Gesamtbild. Ein paar Zentimeter hin oder her, machen da dann auch nicht mehr viel aus und verkleinern sich im Modell dann in zehntel Millimeter, welche dann eh untergehen.
Neben dem Diamanten befinden sich nochmals Fenster, welche in ihrer Form an die Schrägen Streben des Diamanten angepasst sind und so seine Form ein wenig weitergeben. Das wirkt insgesamt von innen mehr, als von Außen. Neben den Angepassten Fenstern befindet sich eine automatische Schiebetür, welche nach draußen führt. Hier ist alles symmetrisch, sodass auch auf der anderen Seite entsprechende Tür- und Fensterkombi zu finden ist. Später wird an den Balkonen des Decks 6 noch ein großes Sonnensegel befestigt, welches den Champagner-Treff an Backbordseite und den Außenbereich des Surf&Turf Steakhauses an Steuerbordseite beschattet. Das sind aber so kleine Kleinigkeiten, dass diese erst ganz am Ende des Baus hergestellt werden.
Oberhalb des Decks 5 beginnen auf Deck 6 bereist die ersten Kabinen mit ihren Balkonen. Die Balkone auf Deck 6 erstrecken sich sowohl zur Seite, als auch nach hinten, sodass diese neben dem Diamanten stehen und man von dem Balkon in den Bereich der "Großen Freiheit" im Diamanten blicken kann. Anders als vermutet, befinden sich hier keine Suiten. Vielmehr befinden sich bei der Mein Schiff 3 die Balkon-Familienkabinen Deluxe an entsprechender Stelle und bieten den Familien damit einen hervorragenden Blick sowie eine großzügige Balkonfläche.
Die weiter folgenden Balkone rücken Deck für Deck nach vorn, sodass die Balkone in ihrer Gesamtheit ein schön nach unten abfallendes Heck darstellen. Diese Schräge entspricht in etwa der Schräge der Rumpfwand am Heck und setzt sich mit den Balkonen fort. Dies hat TUI-Cruises jedoch nur bei der Mein Schiff 3 und Mein Schiff 4 so umgesetzt.
Bei der Bauplanung anhand öffentlicher Bilder habe Anfangs Bilder von MS3, 4, 5 und 6 herangezogen, da ich davon ausging, dass es sich hierbei um 4 Baugleiche Schiffe handelte, welche lediglich auf Deck 12 und 14 Unterschiede zeigen. Als es an das Design des Hecks ging, fiel mir auf, dass genau diese abfallende Heckpartie sich von den Schiffen 3 und 4 unterscheidet. Bei den Schiffen MS 5 und MS 6 ist die Heckpartie des Deckshauses steiler angeordnet - so erhält man dann natürlich noch etwas mehr Platz für weitere Kabinen.
Über die Breite der jeweiligen Decks oberhalb von Deck 6 erstrecken sich jeweils 9 Balkonkabinen. Auf Deck 7 befinden sich die drei mittig angeordneten Kabinen über dem Diamanten. Die Deckelfläche des Diamanten bildet den Boden für die Balkone der jeweiligen Kabinen. Die Brüstung für den Balkon setzt sich dann auch in dem Design des Diamanten fort. Da jeder Balkon über eine eigene Trennwand verfügt musste hier eine Trennwand gefertigt werden und diese habe ich dann zwischen jeder Kabine eingefügt. Entlang der drei Kabinen des Diamanten musste ich diese Trennwände etwas verlängern.
Bis hierhin waren die entsprechenden Balkone der Kabinen für Deck 6 und 7 jeweils Einzelarbeit. Die Kabinenwände von Deck 8-11 werden sich ähneln und lediglich dupliziert und bei jedem Deck gleichmäßig ein Stück weit nach vorn geschoben, um dem Gesamtbild die Form des großen Vorbildes zu geben. Die Kabinen gehen bis einschließlich Deck 11.
Anschließend mussten die Balkonfenster eingefügt werden. Dies war auch überwiegend eine Copy&paste-Aktion und nahm entsprechend Zeit in Anspruch. Anschließend aber alles in allem gut anzusehen.
Für den Druck zeigte sich, dass es am einfachsten ist, die einzelnen Decksegmente verkehrtherum zu Drucken, sodass die Balkonfläche die Haftungsfläche auf der Druckplatte ist und die unter dem Balkon befindliche Kabinenwand aufgedruckt wird. So erhalten die Balkonflächen einen schöne glatte Oberfläche. Zudem bekommt man so die Möglichkeit, die unter den Balkonflächen befindlichen Stützstreben hinzuzufügen, was sich optisch in Puncto Detail sehr positiv auswirkt - auch wenn man es später nur noch dann sieht, wenn man genau hinschaut.
Zu den einzelnen Kabinen wurden anschließend noch die Balkontrennwände kopiert. Hier musste auch nur eine Trennwand erstellt werden und der Rest im Copy&paste-Verfahren an die richtige Stelle kopiert werden.
Nachdem das alles erledigt war, waren die Teile für den Druck bereit. Aufgrund der Größe der Teile konnte ich die ganze hintere Heckpartie des Deckhauses in einem Druck drucken. So war die Konstruktion des ganzen doch sehr aufwändig, im Druck jedoch sehr schnell erledigt.
Einen Aufbau der Wände kann ich am fertigen Modell leider erst dann vornehmen, wenn die entsprechende Seitenwand dazu fertig gestellt ist. Die Seitenwand ist symmetrisch, so reicht es, wenn eine der Wände am PC erstellt wird. Diese wird dann kopiert, gespiegelt und anschließend an die richtige Position gebracht. Wie das alles passiert, werdet ihr aber in meinem nächsten Beitrag lesen.
Ich hoffe, das ich euch auch mit dem heutigen Beitrag ein wenig unterhalten konnte.
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